Welche Faktoren beeinflussen die Wasserqualität? Ein Leitfaden

28.08.2024 266 mal gelesen 0 Kommentare
  • Verschmutzung durch industrielle Abwässer und landwirtschaftliche Abflüsse beeinträchtigt die Wasserqualität.
  • Der Zustand der Rohrleitungen kann Verunreinigungen wie Rost und Bakterien verursachen.
  • Naturereignisse wie Regen und Überschwemmungen beeinflussen die Menge an Sedimenten und Chemikalien im Wasser.

Einleitung

Die Qualität unseres Trinkwassers ist von großer Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Doch welche Faktoren beeinflussen die Wasserqualität? In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche natürlichen und menschlichen Einflüsse eine Rolle spielen. Zudem beleuchten wir, wie die Wasserversorgung und -aufbereitung die Qualität des Wassers beeinflussen. Dieser Artikel hilft Ihnen, die verschiedenen Aspekte der Wasserqualität besser zu verstehen und zeigt auf, wie Sie selbst zur Verbesserung beitragen können.

Natürliche Einflüsse auf die Wasserqualität

Natürliche Einflüsse spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Wasserqualität. Diese Faktoren sind oft schwer zu kontrollieren, da sie durch die Umweltbedingungen bestimmt werden. Hier sind einige der wichtigsten natürlichen Einflüsse:

  • Geologie: Die Beschaffenheit des Bodens und der Gesteinsschichten beeinflusst die Mineralien, die ins Wasser gelangen. Kalkhaltige Böden können zum Beispiel den Härtegrad des Wassers erhöhen.
  • Niederschläge: Regen und Schnee tragen zur Wasserqualität bei, indem sie Verunreinigungen aus der Luft und dem Boden aufnehmen. Starkregen kann zudem zu einer erhöhten Trübung des Wassers führen.
  • Vegetation: Pflanzen und Bäume filtern Wasser, bevor es in Flüsse und Seen gelangt. Sie können jedoch auch organische Stoffe abgeben, die die Wasserqualität beeinflussen.
  • Klima: Temperatur und Wetterbedingungen beeinflussen die Wasserqualität. Hohe Temperaturen können zum Beispiel das Wachstum von Algen fördern, was die Wasserqualität verschlechtert.
  • Hydrologie: Die Bewegung und Verteilung von Wasser in einem Gebiet, einschließlich Flüssen, Seen und Grundwasser, beeinflusst die Wasserqualität. Stagnierendes Wasser kann zum Beispiel die Ansammlung von Schadstoffen begünstigen.

Diese natürlichen Faktoren sind oft miteinander verknüpft und können sich gegenseitig beeinflussen. Ein Verständnis dieser Einflüsse ist wichtig, um Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität zu ergreifen.

Natürliche und menschliche Einflussfaktoren auf die Wasserqualität

Einflussfaktor Art des Einflusses Beschreibung
Geologie Natürlich Die Beschaffenheit des Bodens und der Gesteinsschichten beeinflusst die Mineralien, die ins Wasser gelangen.
Niederschläge Natürlich Regen und Schnee tragen zur Wasserqualität bei, indem sie Verunreinigungen aus der Luft und dem Boden aufnehmen.
Vegetation Natürlich Pflanzen und Bäume filtern Wasser, bevor es in Flüsse und Seen gelangt, können jedoch auch organische Stoffe abgeben.
Klima Natürlich Temperatur und Wetterbedingungen beeinflussen die Wasserqualität und fördern z. B. das Wachstum von Algen.
Hydrologie Natürlich Die Bewegung und Verteilung von Wasser in einem Gebiet beeinflusst die Wasserqualität.
Landwirtschaft Menschlich Der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden kann zu einer Verunreinigung des Grundwassers führen.
Industrie Menschlich Industrielle Abwässer enthalten oft Chemikalien und Schwermetalle, die die Wasserqualität beeinträchtigen.
Abwasser Menschlich Unzureichend gereinigtes Abwasser kann Krankheitserreger und organische Stoffe enthalten.
Urbanisierung Menschlich Versiegelte Flächen in Städten führen zu einer erhöhten Oberflächenabflussrate und verstärken die Erosion.
Abfallentsorgung Menschlich Unsachgemäße Entsorgung von Müll kann zu einer direkten Verschmutzung von Wasserquellen führen.

Menschliche Aktivitäten und ihre Auswirkungen

Menschliche Aktivitäten haben einen erheblichen Einfluss auf die Wasserqualität. Diese Einflüsse können sowohl direkt als auch indirekt sein und reichen von landwirtschaftlichen Praktiken bis hin zu industriellen Prozessen. Hier sind einige der wichtigsten menschlichen Aktivitäten und ihre Auswirkungen auf die Wasserqualität:

  • Landwirtschaft: Der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden kann zu einer Verunreinigung des Grundwassers führen. Nährstoffüberschüsse, wie Nitrat und Phosphat, gelangen in Flüsse und Seen und fördern das Algenwachstum.
  • Industrie: Industrielle Abwässer enthalten oft Chemikalien und Schwermetalle, die die Wasserqualität beeinträchtigen. Diese Schadstoffe können toxisch sein und die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden.
  • Abwasser: Unzureichend gereinigtes Abwasser aus Haushalten und Betrieben kann Krankheitserreger und organische Stoffe enthalten, die die Wasserqualität verschlechtern.
  • Urbanisierung: Versiegelte Flächen in Städten führen zu einer erhöhten Oberflächenabflussrate. Dies kann die Erosion verstärken und Schadstoffe in Gewässer eintragen.
  • Abfallentsorgung: Unsachgemäße Entsorgung von Müll und gefährlichen Abfällen kann zu einer direkten Verschmutzung von Wasserquellen führen. Plastikmüll in Gewässern ist ein bekanntes Problem.

Diese menschlichen Aktivitäten können die Wasserqualität erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Einflüsse zu minimieren und die Wasserressourcen zu schützen.

Wasserversorgung und Infrastruktur

Die Wasserversorgung und die dazugehörige Infrastruktur spielen eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung einer hohen Wasserqualität. Verschiedene Aspekte der Infrastruktur können die Qualität des Wassers beeinflussen, das letztlich in unseren Haushalten ankommt. Hier sind einige wichtige Punkte:

  • Leitungsnetz: Die Qualität der Wasserleitungen ist entscheidend. Alte oder beschädigte Rohre können Schadstoffe wie Blei oder Rostpartikel ins Wasser abgeben. Regelmäßige Wartung und Erneuerung der Leitungen sind daher wichtig.
  • Wasserreservoirs: Die Lagerung von Wasser in Reservoirs kann die Wasserqualität beeinflussen. Stehendes Wasser kann zu einer Ansammlung von Sedimenten und Mikroorganismen führen. Eine gute Durchmischung und regelmäßige Reinigung sind daher notwendig.
  • Wasserpumpen: Pumpen, die das Wasser durch das Leitungsnetz befördern, müssen effizient und sauber sein. Verunreinigte oder ineffiziente Pumpen können die Wasserqualität beeinträchtigen.
  • Verteilungsnetze: Die Verteilung des Wassers von den Aufbereitungsanlagen zu den Endverbrauchern muss ohne Kontamination erfolgen. Dies erfordert ein gut geplantes und gewartetes Netz.
  • Notfallpläne: Im Falle von Störungen oder Kontaminationen müssen Notfallpläne vorhanden sein, um die Wasserqualität schnell wiederherzustellen. Dies umfasst Maßnahmen wie das Spülen der Leitungen oder den Einsatz von mobilen Wasseraufbereitungsanlagen.

Eine gut geplante und gewartete Infrastruktur ist entscheidend für die Sicherstellung einer hohen Wasserqualität. Regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten tragen dazu bei, dass das Wasser sauber und sicher bleibt.

Wasseraufbereitung und Filtration

Die Wasseraufbereitung und Filtration sind entscheidende Schritte, um die Wasserqualität zu gewährleisten. Diese Prozesse entfernen Verunreinigungen und sorgen dafür, dass das Wasser sicher zum Trinken und für andere Zwecke genutzt werden kann. Hier sind die wichtigsten Methoden der Wasseraufbereitung und Filtration:

  • Mechanische Filtration: Diese Methode verwendet physische Barrieren wie Siebe oder Filter, um Partikel und Sedimente aus dem Wasser zu entfernen. Sie ist oft der erste Schritt in der Wasseraufbereitung.
  • Aktivkohlefiltration: Aktivkohlefilter adsorbieren organische Verbindungen, Chlor und andere Chemikalien. Diese Methode verbessert den Geschmack und Geruch des Wassers erheblich.
  • Umkehrosmose: Bei der Umkehrosmose wird Wasser durch eine halbdurchlässige Membran gepresst, die gelöste Salze, Metalle und andere Verunreinigungen zurückhält. Diese Methode ist sehr effektiv, aber auch energieintensiv.
  • UV-Desinfektion: Ultraviolettes Licht wird verwendet, um Mikroorganismen wie Bakterien und Viren abzutöten. Diese Methode ist chemikalienfrei und hinterlässt keine Rückstände.
  • Ionenaustausch: Diese Methode wird verwendet, um Härtebildner wie Kalzium und Magnesium zu entfernen. Ionenaustauscherharze tauschen unerwünschte Ionen gegen harmlose Ionen aus, was die Wasserhärte reduziert.
  • Chlorierung: Chlor wird häufig zur Desinfektion von Wasser verwendet. Es tötet Bakterien und Viren ab und sorgt dafür, dass das Wasser auch während der Verteilung sicher bleibt.

Jede dieser Methoden hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Oft werden mehrere Methoden kombiniert, um die bestmögliche Wasserqualität zu erreichen. Eine effektive Wasseraufbereitung und Filtration sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Wasser frei von schädlichen Verunreinigungen ist.

Chemische Kontaminanten im Wasser

Chemische Kontaminanten im Wasser können aus verschiedenen Quellen stammen und die Wasserqualität erheblich beeinträchtigen. Diese Schadstoffe können sowohl natürlichen Ursprungs als auch durch menschliche Aktivitäten verursacht sein. Hier sind einige der häufigsten chemischen Kontaminanten im Wasser:

  • Schwermetalle: Metalle wie Blei, Quecksilber und Arsen können durch industrielle Abwässer oder alte Rohrleitungen ins Wasser gelangen. Diese Metalle sind toxisch und können gesundheitliche Probleme verursachen.
  • Nitrate und Nitrite: Diese Verbindungen stammen häufig aus landwirtschaftlichen Düngemitteln und Abwässern. Hohe Konzentrationen können besonders für Säuglinge gefährlich sein und das sogenannte "Blue-Baby-Syndrom" verursachen.
  • Pestizide und Herbizide: Chemikalien, die in der Landwirtschaft zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden, können ins Grundwasser und Oberflächenwasser gelangen. Sie können toxisch sein und das Ökosystem stören.
  • Organische Verbindungen: Chemikalien wie Benzol, Toluol und andere organische Verbindungen können aus industriellen Prozessen oder undichten Tanks stammen. Diese Verbindungen sind oft krebserregend.
  • Pharmazeutische Rückstände: Medikamente und Hormone, die über das Abwasser ins Wasser gelangen, können die Wasserqualität beeinträchtigen. Diese Rückstände sind schwer zu entfernen und können die Gesundheit von Mensch und Tier beeinflussen.
  • Chlor und Nebenprodukte: Chlor wird zur Desinfektion verwendet, kann aber Nebenprodukte wie Trihalomethane (THMs) bilden, die gesundheitsschädlich sein können.

Die Präsenz dieser chemischen Kontaminanten im Wasser erfordert sorgfältige Überwachung und effektive Aufbereitungsmethoden. Regelmäßige Tests und geeignete Filtrationssysteme können helfen, die Belastung durch chemische Schadstoffe zu minimieren und die Wasserqualität zu verbessern.

Biologische Verunreinigungen

Biologische Verunreinigungen im Wasser können erhebliche Gesundheitsrisiken darstellen. Diese Verunreinigungen stammen meist von Mikroorganismen, die natürlicherweise im Wasser vorkommen oder durch menschliche Aktivitäten eingetragen werden. Hier sind einige der häufigsten biologischen Verunreinigungen:

  • Bakterien: Bakterien wie Escherichia coli (E. coli) und Salmonella können durch Fäkalien ins Wasser gelangen. Diese Bakterien können Durchfallerkrankungen und andere Infektionen verursachen.
  • Viren: Viren wie Noroviren und Hepatitis-A-Viren können ebenfalls im Wasser vorkommen. Sie sind oft schwer zu entfernen und können ernsthafte Krankheiten verursachen.
  • Parasiten: Parasiten wie Giardia und Cryptosporidium sind widerstandsfähig gegen viele Desinfektionsmethoden. Sie können Magen-Darm-Erkrankungen verursachen.
  • Algen: Bestimmte Algenarten können Toxine produzieren, die gesundheitsschädlich sind. Algenblüten, die durch Nährstoffüberschüsse verursacht werden, können die Wasserqualität stark beeinträchtigen.
  • Protozoen: Diese einzelligen Organismen können ebenfalls Krankheiten verursachen. Ein bekanntes Beispiel ist Entamoeba histolytica, der Erreger der Amöbenruhr.

Biologische Verunreinigungen können durch verschiedene Maßnahmen kontrolliert werden. Dazu gehören die regelmäßige Überwachung der Wasserqualität, die Verwendung von Desinfektionsmethoden wie UV-Licht und Chlorierung sowie der Einsatz von Filtrationssystemen, die Mikroorganismen effektiv entfernen. Es ist wichtig, diese Maßnahmen konsequent anzuwenden, um die Wasserqualität zu gewährleisten und Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Physikalische Parameter der Wasserqualität

Physikalische Parameter sind wichtige Indikatoren für die Wasserqualität. Sie beeinflussen nicht nur das Aussehen und den Geschmack des Wassers, sondern auch seine Eignung für verschiedene Verwendungszwecke. Hier sind einige der wichtigsten physikalischen Parameter der Wasserqualität:

  • Temperatur: Die Wassertemperatur beeinflusst viele chemische und biologische Prozesse. Höhere Temperaturen können das Wachstum von Mikroorganismen fördern und die Löslichkeit von Sauerstoff verringern.
  • Trübung: Die Trübung misst die Klarheit des Wassers und wird durch suspendierte Partikel wie Schlamm, Sand und organische Stoffe verursacht. Hohe Trübung kann auf eine Verschmutzung hinweisen und die Desinfektion erschweren.
  • Farbe: Natürliches Wasser kann durch gelöste organische Stoffe, wie Huminsäuren, verfärbt sein. Eine ungewöhnliche Farbe kann auf Verunreinigungen hinweisen und sollte untersucht werden.
  • Geruch und Geschmack: Unangenehme Gerüche und Geschmäcker können durch chemische Verunreinigungen oder biologische Aktivität verursacht werden. Diese Parameter sind wichtig für die Akzeptanz des Trinkwassers.
  • Leitfähigkeit: Die elektrische Leitfähigkeit des Wassers gibt Aufschluss über die Menge der gelösten Salze und Ionen. Hohe Leitfähigkeit kann auf eine Verschmutzung durch Salze oder Chemikalien hinweisen.
  • pH-Wert: Der pH-Wert misst den Säure- oder Alkaligehalt des Wassers. Ein neutraler pH-Wert von etwa 7 ist ideal für Trinkwasser. Abweichungen können Korrosion oder Ablagerungen in Rohrleitungen verursachen.

Diese physikalischen Parameter werden regelmäßig überwacht, um die Wasserqualität zu beurteilen und sicherzustellen, dass das Wasser den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Eine kontinuierliche Überwachung hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität zu ergreifen.

Das Monitoring der Wasserqualität

Das Monitoring der Wasserqualität ist ein wesentlicher Bestandteil des Wassermanagements. Es stellt sicher, dass das Wasser sicher und frei von schädlichen Verunreinigungen ist. Hier sind die wichtigsten Aspekte des Monitorings der Wasserqualität:

  • Regelmäßige Probenahme: Wasserproben werden regelmäßig aus verschiedenen Quellen entnommen, um die Qualität zu überprüfen. Diese Proben werden in spezialisierten Laboren analysiert.
  • Analyse von Parametern: Verschiedene physikalische, chemische und biologische Parameter werden analysiert. Dazu gehören Temperatur, pH-Wert, Trübung, Leitfähigkeit, sowie das Vorhandensein von Schadstoffen und Mikroorganismen.
  • Überwachungssysteme: Moderne Überwachungssysteme nutzen Sensoren und digitale Technologien, um Echtzeitdaten zu sammeln. Diese Systeme können kontinuierlich Daten liefern und bei Abweichungen sofort Alarm schlagen.
  • Gesetzliche Vorgaben: Das Monitoring erfolgt gemäß den gesetzlichen Vorgaben und Standards, wie der Trinkwasserverordnung. Diese Vorschriften legen Grenzwerte für verschiedene Verunreinigungen fest.
  • Berichterstattung: Die Ergebnisse der Wasseranalysen werden dokumentiert und regelmäßig an die zuständigen Behörden gemeldet. Diese Berichte helfen, Trends zu erkennen und Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität zu planen.
  • Notfallmanagement: Im Falle von Kontaminationen oder anderen Problemen ermöglicht das Monitoring eine schnelle Reaktion. Notfallpläne werden aktiviert, um die Wasserqualität schnell wiederherzustellen.

Effektives Monitoring der Wasserqualität ist unerlässlich, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die Umwelt zu bewahren. Es hilft, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Wasserqualität zu sichern.

Zusammenfassung und Fazit

Die Wasserqualität wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sowohl natürlichen Ursprungs als auch durch menschliche Aktivitäten bedingt sind. Natürliche Einflüsse wie Geologie, Niederschläge und Vegetation spielen eine ebenso wichtige Rolle wie menschliche Aktivitäten, darunter Landwirtschaft, Industrie und Urbanisierung. Die Infrastruktur der Wasserversorgung und die Methoden der Wasseraufbereitung und Filtration sind entscheidend, um Verunreinigungen zu entfernen und die Wasserqualität zu sichern.

Chemische Kontaminanten wie Schwermetalle, Nitrate und Pestizide sowie biologische Verunreinigungen durch Bakterien, Viren und Parasiten stellen erhebliche Risiken dar. Physikalische Parameter wie Temperatur, Trübung und pH-Wert sind wichtige Indikatoren für die Wasserqualität und werden regelmäßig überwacht.

Ein effektives Monitoring der Wasserqualität umfasst die regelmäßige Probenahme, die Analyse verschiedener Parameter und die Nutzung moderner Überwachungssysteme. Dies erfolgt gemäß den gesetzlichen Vorgaben und hilft, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Fazit: Die Sicherstellung einer hohen Wasserqualität erfordert ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Einflussfaktoren und eine sorgfältige Überwachung. Durch den Einsatz moderner Technologien und effektiver Aufbereitungsmethoden können wir die Wasserqualität verbessern und die Gesundheit der Bevölkerung schützen. Regelmäßige Kontrollen und eine gut gewartete Infrastruktur sind dabei unerlässlich.


FAQ zur Wasserqualität

Was sind die natürlichen Einflüsse auf die Wasserqualität?

Natürliche Einflüsse auf die Wasserqualität umfassen die Geologie, Niederschläge, Vegetation, Klima und Hydrologie. Diese Faktoren bestimmen, welche Mineralien und Verunreinigungen ins Wasser gelangen und wie sich die Wasserqualität entwickelt.

Wie wirkt sich die Landwirtschaft auf die Wasserqualität aus?

Die Landwirtschaft kann die Wasserqualität durch den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden erheblich beeinträchtigen. Diese Chemikalien können ins Grundwasser und Oberflächenwasser gelangen und das Algenwachstum fördern sowie Trinkwasser verunreinigen.

Welche Rolle spielt die Wasserversorgung und Infrastruktur für die Wasserqualität?

Die Wasserversorgung und Infrastruktur sind entscheidend für die Wasserqualität. Alte oder beschädigte Leitungen, unzureichende Wasserreservoirs und ineffiziente Pumpen können zu Verunreinigungen führen. Regelmäßige Wartung und eine gut geplante Infrastruktur sind unerlässlich.

Welche Methoden der Wasseraufbereitung und Filtration gibt es?

Es gibt verschiedene Methoden der Wasseraufbereitung und Filtration wie mechanische Filtration, Aktivkohlefiltration, Umkehrosmose, UV-Desinfektion, Ionenaustausch und Chlorierung. Diese Methoden helfen, Verunreinigungen zu entfernen und die Wasserqualität sicherzustellen.

Wie wird die Wasserqualität überwacht?

Die Wasserqualität wird durch regelmäßige Probenahme und Analyse von physikalischen, chemischen und biologischen Parametern überwacht. Moderne Überwachungssysteme liefern Echtzeitdaten, und gesetzliche Vorgaben legen Grenzwerte für verschiedene Verunreinigungen fest.

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Zusammenfassung des Artikels

Der Artikel beleuchtet die verschiedenen natürlichen und menschlichen Einflüsse auf die Wasserqualität, einschließlich geologischer Bedingungen, landwirtschaftlicher Praktiken und industrieller Abwässer. Zudem wird erklärt, wie Wasserversorgungssysteme und Aufbereitungsmethoden zur Sicherstellung einer hohen Trinkwasserqualität beitragen können.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Regelmäßige Überprüfung der Wasserversorgung: Achten Sie darauf, dass Ihre Wasserleitungen regelmäßig gewartet und überprüft werden, um potenzielle Verunreinigungen durch alte oder beschädigte Rohre zu vermeiden.
  2. Verwendung von Wasserfiltern: Installieren Sie hochwertige Wasserfilter, die mechanische, chemische und biologische Verunreinigungen effektiv entfernen können. Methoden wie Aktivkohlefiltration und Umkehrosmose sind besonders empfehlenswert.
  3. Vermeidung von Chemikalien in der Umgebung: Minimieren Sie den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln in Ihrem Garten oder landwirtschaftlichen Betrieb, um eine Verunreinigung des Grundwassers zu verhindern.
  4. Bewusster Umgang mit Abwasser: Stellen Sie sicher, dass Ihr Abwasser richtig behandelt und entsorgt wird, um das Risiko von biologischen und chemischen Verunreinigungen zu reduzieren.
  5. Förderung einer nachhaltigen Infrastruktur: Unterstützen Sie Initiativen und Projekte, die auf die Verbesserung der Wasserinfrastruktur abzielen, wie die Erneuerung alter Leitungen und die Einführung moderner Überwachungssysteme.

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